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Reptilien

 

Aktuelles / Bemerkenswertes

Echsen können aktiv ihren Schwanz abwerfen, wenn sie daran gepackt werden. Der abgeworfene Schwanz zappelt noch bis über 15 Minuten und zieht die Aufmerksamkeit eines Feindes so lange auf sich, bis sich die Echse in Sicherheit gebracht hat.

Schlangen stammen von Echsen mit Beinen ab. Bei einigen Arten sind deshalb noch Überreste eines Beckens vorhanden.

Schildkröten sind mit einem Panzer ausgestattet. Dabei werden vergrösserte Skelettteile mit Hornplatten bedeckt. Die einzige Art, welche in der Schweiz heimisch war, ist die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis). Sie ist in der Schweiz sehr selten geworden und kommt im Kanton Uri nicht vor.

Allgemeines

Von den 16 Reptilienarten welche in der Schweiz vorkommen, konnten deren 7 im Kanton Uri mit Sicherheit nachgewiesen werden.

"Fauna-Uri" kann auf Rückfrage weitere Auskünfte geben oder Kontakte zu Experten vermitteln.

 

Ringelnatter (Foto Karin Müller)

Eingeschleppte Tiere (Neozoen)

Leider wurden auch Reptilien gefunden, welche in Uri nicht heimisch sind und wohl ausgesetzt wurden. Ein solches Neozoon ist die Rotwangenschmuckschildkröte, welche letzmals in Attinghausen und im Seedorfer Reussdelta gesichtet wurde.

Bei der Mauereidechse handelt es sich vermutlich um eine unabsichtlich durch den Eisenbahnverkehr von der Alpensüdseite eingeschleppte Art. Es gibt Hinweise, dass sie die einheimische Zauneidechse verdrängen kann.

Gefährdung

Alle Reptilienarten sind schweizweit geschützt. Im Kanton Uri sind besonders die heimischen Schlangen bedroht. Im ehemaligen Biotop Weid in Seedorf, welches einem Industriebetrieb weichen musste, wurden die seltene Ringelnattern vertrieben. Dank den neu geschaffenen Ersatzbiotopen Eielen am Attinghauser Waldrand finden diese harmlosen Nattern offenbar jedoch wieder Lebensraum und Nahrung.

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